
Die Stahbetonbauteile übernehmen bei der Weißen Wanne die statische und die abdichtende Funktion. Ergänzende Abdichtungen (z.B. Bitumenanstrich o.ä) sind nicht notwendig. Auf Drainagen kann vollständig verzichtet werden. Somit ergeben sich gegenüber der Schwarzen Wanne erhebliche Kosten- und Terminvorteile. Bei einer frühzeitigen und fachgerechte Planung der abdichtungstechnisch notwendigen Maßnahmen – diese schließt eine bauphysikalische und raumklimatische Gesamtbetrachtung mit ein – und bei einer sorgfälltige Ausführung ist eine Weiße Wanne wasserdicht. Früher wurde angenommen, dass infolge Diffusion, Druckgefälle und kapillarer Saugfähigkeit ein steter Feuchtetransport durch das Bauteil vorhanden ist. Dies ist nach neuesten Untersuchungen für genügend dicke ungerissene Betonbauteile nicht der Fall und in einem Positionspapier des DAfStb bestätigt.
Die Weiße Wanne hat aber Ihre Grenzen !! Es ist die Aufgabe des Fachplaners die Grenzen zu erkennen und entsprechende Lösungsvorschläge zu erarbeiten.